Unsere erste Vorstellung hatten wir Anfang Februar vor Unternehmern aus der Region und den Bundes- bzw. Landtagsabgeordneten Ronja Kemmer und Jürgen Filius bei IT Informatik in Ulm. Die Technische Hochschule Ulm signalisierte Interesse an unserem Regel-Prozess-Management-Tool und Anfang September hatten wir dort ein erstes Gespräch.
RoC an der Uni Ulm
Gesprächsrunde mit Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Weber
„Ein guter Ansatz mit Perspektiven“, so die Beurteilung von Prof. Dr. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, dem wir unser Regelprozessmanagement RPM in einer Kurzpräsentation vorgestellt haben. Im anschließenden Gespräch wurde schnell klar, dass ein Zuviel an ineffizienten Regeln durchaus auch an der Universität ein Thema ist. Auf Initiative von Prof. Weber wird daher eine Regelüberprüfung in internen Prozessen bereits sukzessive institutionalisiert.
Angesprochen auf die Sensibilisierung der Studierenden für das Thema war seine klare Aussage, dass der Umgang mit Regelwerken nur in den Wirtschaftswissenschaften Bestandteil der Vorlesungen ist. Prof. Weber sieht durchaus Potential sich evaluativ mit dem Regelprozessmanagement auseinanderzusetzen. Dazu gehört zunächst die Einschätzung von Professoren der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, bis hin zur möglichen Vergabe einer Bachelorarbeit, die mit einer related-work-Betrachtung die Vorteile des RPM im Vergleich zu ähnlichen Business-Tools analysiert. Eine Implementierung auf breiter Basis wäre auch aus seiner Sicht erforderlich, um eine Veränderung des Mindsets zu erreichen und eine kritische Betrachtungsweise zu fördern.
Fazit: Regelbewusstsein ist ein erster Schritt auf dem Weg zu Strukturen, in denen die Anwendung von RoC selbstverständlich werden könnte. Ziel ist eine verbesserte Nutzung vorhandener Interpretationsspielräume und eine höhere Bereitschaft Entscheidungen zu treffen und Restrisiken zu akzeptieren.
Am Ende unseres zweistündigen Gesprächs stand die Vereinbarung, eine gemeinsame Veranstaltung zum Thema Regeleffizienz zu planen und das das Thema in einem größeren Kreis zu diskutieren.